Demokratischer Frauenbund, Landesverband Brandenburg

Miteinander statt gegeneinander, weil Gemeinsamkeit stark macht! Kommt zu unseren Workshops!

Liebe Interessierte und dfb-Aktive,

hiermit laden wir Sie und Euch sehr herzlich zu Austausch und Diskussion zum Thema „Miteinander statt gegeneinander, weil Gemeinsamkeit stark macht!“ ein.

Am 3. November 2022 von 10:00 bis 14:00 Uhr widmen wir uns dem ersten von sechs Online-Workshops. Weitere zwei Workshops folgen am 17.11. und 24.11. in diesem Jahr. Die Beschreibungen dazu finden Sie/ findest Du weiter unten. Zu drei weiteren Workshops werden Sie/ wirst Du im kommenden Jahr erneut eingeladen.

Es ist möglich an einem, mehreren oder allen Workshops teilzunehmen. Ziel ist, gemeinsam aktiv zu werden gegen Ausgrenzung und für eine starke Gemeinschaft. Die Workshops werden von Kalina Morcuende (Training und Moderation) begleitet.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Link zum Workshop per Zoom

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https://us02web.zoom.us/j/85471768218?pwd=VnUzYmJUMFNNYng3Z3BBRnhUVnk1dz09

Meeting-ID: 854 7176 8218

Kenncode: 230504


Workshop 1: Diskriminierung und die Folgen für unser Leben

Wir alle haben so etwas oder in ähnlicher Form schon erlebt: Wir wurden aussortiert, weil wir zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn oder das falsche Geschlecht haben. Manchmal macht das Sinn, wenn es darum geht, vor Gefahren geschützt zu werden (z.B. bei Untergewicht wird man nicht zur Blutspende zugelassen). Aber zu oft macht es keinen Sinn, hindert an der Beteiligung und führt zu Ausgrenzung.

Aber Demokratien leben davon, dass sich viele Menschen an der Lösung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher oder ökologischer Probleme beteiligen. Jede von uns bringt dazu bereits eigene Erfahrungen und Gedanken mit. Doch bei genauem Hinsehen stellen wir fest, dass viele Gruppen nicht oder zu wenig beteiligt werden. Das betrifft besonders uns Frauen! Aber auch andere Gruppen, wie z.B. von Arbeitslosigkeit oder Krankheit betroffene Menschen, leiden unter Diskriminierung.

Das Seminar hat zum Ziel, im ersten Schritt unterschiedlichen Aspekten wie Geschlecht, Behinderung, Ethnie, Alter, Religion, Krankheit etc. nachzugehen und zu prüfen, wie wir die „Anderen“ sehen und beteiligen. Wir fragen uns: Welche Erfahrungen habe ich mit Ausgrenzung? Was für einen Blick habe ich persönlich auf die Vielfalt der Menschen? Woher kommen eigentlich Vorurteile und wie gehen wir mit ihnen um?

Im zweiten Schritt beschäftigen wir uns damit, wie wir uns selbst als Frauen und auch anderen benachteiligten Gruppen eine Stimme geben können. Wieso hat eigentlich in vielen Gesellschaften der Mann das Sagen? Was können wir tun, um uns als Frauen Gehör zu verschaffen und auch andere benachteiligte Gruppen zu unterstützen? Dazu braucht vor allem Mut und Kreativität im Alltag.


Workshop 2: Frauen nur als Deko? Von „Germany’s next top model“ bis „Shoppingqueen“: So prägen die Medien das Bild der Frau

Werbung und Medien stehen immer häufiger in der Kritik, Frauen auf ihr Äußeres zu reduzieren und veraltete Rollenklischees von Frauen und Männern zu verbreiten. Stimmt das? Ja! Wir bringen den Beweis. Zum Glück wehren sich immer mehr Frauen gegen solche sexistischen und einseitigen Darstellungsweisen. Aber wo kommen diese eigentlich her? Und wo liegt die Grenze zwischen Unterhaltung und Sexismus?

In diesem Seminar machen wir uns fit gegen den Sexismus in den Medien. Wir werfen einen prüfenden Blick auf einige bekannte deutsche Sendungen und Werbungen und untersuchen, ob die Grenzen des guten Geschmacks überschritten werden und falls ja, aus welchem Grund. Als Grundlage dienen uns hier für die Kriterien der Bildungsorganisation „Pinkstinks“, die sich gegen Sexismus in Werbung und Medien einsetzt. Nach dem Seminar sind wir in der Lage, problematische Darstellungen zu erkennen und klar zu begründen. Frauen nur als Deko? Nicht mit uns!


Workshop 3: Weltoffen im Alltag – Kontern bei Hass und Hetze

Seit Jahren erleben wir eine zunehmende Akzeptanz menschenverachtender und abwertender Verhaltensweisen und Ausdrucksformen, die das gesellschaftliche Klima im Großen wie im Kleinen vergiften. Immer öfter passiert es, dass in der Diskussion mit den Arbeitskollegen:innen, im Gespräch mit der Tante oder beim Grillen mit dem Sportverein Sprüche fallen, die uns die Sprache verschlagen. Woher kommt dieses alte und gefährliche Gedankengut, das uns schon einmal in den Krieg riss und warum konnte es – wider besseren Wissens – wieder derart gesellschaftsfähig werden?

In diesem Seminar schärfen wir unsere Wahrnehmung für rechtes Gedankengut in Worten und tauschen uns über die Erscheinungsformen aus. Aber wir bleiben da nicht stehen, sondern trainieren auch unsere Schlagfertigkeit, um die rechten Sprüche nicht widerspruchslos stehen zu lassen. Themen im Seminar sind:

  • Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Rassismus: Begriffe und Verbreitung
  • Das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit
  • Die Tricks der Rechtspopulist:innen durchschauen
  • Übungen zum wirksamen Reagieren auf rechte Sprüche
  • Haltung zeigen und selbstbewusst handeln – wie geht das im Alltag?

Bild: fauxels / Pexels. Die Verantwortung für die Inhalte des Beitrags (Text) liegt bei Nadja Cirulies und Kalina Morcuende. Redaktion: Nadja Cirulies und Kalina Morcuende

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